#frapalymo impuls 9

Hier kommt der Impuls für Tag 9 beim #frapalymo. Dieses Mal kommt die Inspiration wieder aus der Twitterwelt und zwar erneut von @Reticulum – und ich muss dazu, glaube ich, gar nicht mehr viel dazu sagen. aus tiefstem herzen: wow und danke.

Und so lautet der Impuls für das Gedicht am 9. November: lasst euch von seiner Stimme und dem Gedicht von Paul Eluard (s. u.) inspirieren, taucht ein und auf mit eurem eigenen Gedicht. Und nein: Ihr müsst nicht diesen Impuls nehmen, sondern könnt auch einfach mit eigenen Ideen und Impulsen in euren Gedichten beim #frapalymo mitmachen – alles darf, nichts muss.

Gebt mir zudem gerne Bescheid, dann kann ich eure Gedichte mit Link zu eurem Blog retweeten oder eure Seiten hier verlinken. Oder stellt euer Gedicht an dem jeweiligen Tag in das Kommentarfeld unter meinem Gedicht ein. Kennung über Twitter ist #frapalymo und ich bin @FrauPaulchen .

Nous avons fait la nuit
Die Nacht ist begangen, ich halt deine Hand,
ich wache, ich stütz dich
mit all meinen Kräften.
Ich grab, tiefes Gefurch, deiner Kräfte
Stern in den Stein: deines Körpers
Gütigsein – hier
soll es keimen und aufgehn.
Ich sage mir deine
Stimmen vor, beide, die heimliche und
die von allen gehörte.
Ich lache, ich seh dich
der Stolzen begegnen, als bettelte sie, ich seh dich, du bringst
den Umnachteten Ehrfurcht entgegen, du gehst
zu den Einfachen hin – du badest.
Leise
stimm ich die Stirn jetzt ab auf die deine, stimm sie
in eins mit der Nacht, fühl jetzt
das Wunder dahinter: du wirst mir
zur Unbekannt-Fremden, du gleichst dir, du gleichst
allem Geliebten, du bist
anders von Mal zu Mal.

(Paul Eluard zitiert nach Paul Celan: Brief an Ingeborg Bachmann vom 27. Februar 1958, in: Bertrand Badiou (Hg. u.a.): Herzzeit. Ingeborg Bachmann – Paul Celan Der Briefwechsel, Frankfurt am Main 2008, S. 87f.)

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