lyrische formen von a bis z. heute: c wie clerihew

in der kürze liegt die würze – dieses prinzip lässt sich wohl perfekt auf den clerihew anwenden. der clerihew ist eine kurze vierzeilige gedichtform, der eine bekannte person auf die schippe nimmt. ein kleines scherzgedicht also. laut wikipedia besteht ein clerihew aus „zwei reimpaaren mit ungleichmäßiger länge und mehr oder weniger freiem rhythmus“. nach dem etwas getrageneren des buchstabens b wie blankvers könnte das also eine wohltuende abwechslung sein.

und wer hat’s erfunden? der britische schriftsteller edmund clerihew bentley (und bitte fragt mich nicht, warum der clerihew nicht als bentley in die geschichte einging…womöglich zu nah an einer bestimmten automarke? man mag es nur vermuten…).

viele beispiele von clerihews gibt es auf dieser seite; von dort gibt es auch links zu anderen clerihew-textern. dass clerihews jemals zu den „angesehenen“ lyrischen formen gehören werden, denke ich nicht, aber es scheint mir eine nette abwechslung zu sein.

ganz abgesehen von dieser kurzen gedichtform mit ihrer eher „bodenständigen oder einfachen humoristik“ ist guter humor in der lyrik selten und extrem schierig. vor dieser kunst habe ich absolute hochachtung und weiß, dass ich selbst nicht in der lage wäre, ein intelligent humorvolles gedicht zu schreiben. hut ab also vor denen, die das beherrschen!

nun aber genug der worte. am 16. märz sollt ihr hier mein clerihew lesen können – und vielleicht noch den vierzeiler des ein oder anderen mitdichtenden… wer weiß?

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