meerich
auf meinem seeweg sammle ich
stille
zwischen dem rauschen
rauschen
wellen
lachen
des meeres
als perlen liegen sie am strand
rauschen
die himmel
ziehen
sich über den wassern zusammen
rauschen
hinab
tauchen
der nabelschnur entlang
im eigenen
rauschen
rauschen
Das ist Gedicht No. 3 von Frau Paulchen für den #frapalymo. Der Impuls fiel mir aus einem Artikel auf Spiegel Online zum Thema Seatrekking in die Hände: „meereswanderer“.
30 Tage, 30 Gedichte (+1), no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Schööön, Sophie!
ist dir
das dorf zu klein
die stadt zu laut
das land zu national
suche im meer
deine wünsche
vorgabenverloren
zu erwandern
Auf dem Grunde
Stell Dir vor du wanderst auf dem Meeresgrunde
Jede Armbewegung wäre eine Welle
Jeder Schritt erzeugte einen Strudel.
Korallen wären Wälder
in denen Seegurken rasten.
Fischlein flögen durch die Meeresluft
und blubberten ein Zwitschern.
Wale wären der öffentliche Nahverkehr
Anglerfische wären Gaslaternen mit Navigationssystem
Und Oktopusse wären einfach sie selbst
Doch dann fällt dir ein, dort unten dichtet einer
und überlegt, wie es wohl an der Oberfläche wär.
waterkant
während die lachmöwen sich lustig machten
über unsere ausflüge
auf dem meeresboden
sind wir im watt gewandert
haben muscheln aufgelesen
und tang
ein einsiedlerkrebs verschwand
in seiner schnecke
und ließ uns mit unsrer verwunderung
allein
später bei auflaufendem wasser
stießen die krabben an unsre nackten beine
und kribbelten
elbée