#frapalymo no 2: schlaf

schlaf

liegt der schlaf einsilbig
in der nacht
keine wort doch trennung

nachtlang
leicht traumlos

in nachtaugen
winkel auch verhüllend
in den tag gewischt

Das ist Gedicht No. 2 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „wagt eine duden-dichtung“. Ich hatte viel Spaß daran, mich mit einem Wort näher zu beschäftigen und die Duden-Einträge dazu zu lesen – ist das nicht schon Poesie pur?! Ich habe Schlaf gewählt und bin zum Beispiel völlig angetan, den Schlafanfall beim Dudenstöbern entdeckt zu haben – kleine wunderbare Wortgeschenke! Und nun bin ich schon sehr gespannt auf eure dudengedichteten Texte.

30 Tage, 30 Gedichte (+1), no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

22 thoughts on “#frapalymo no 2: schlaf

  1. sophie says:

    Corinna dudendichtet:

    Duden-Dichtung: Tunichtgut

    In mir frohlockt
    der Tunichtgut
    Taugt nix tut nix
    tut nicht gut?

    Einspruch

    Sein darf sein und
    Tun darf ruh’n

    Es gibt nichts Gutes
    außer Tunicht tut es

  2. Lass mich Dich tragen,
    nur dies kurze Stück
     
    oder weiter.

    Nimm diese Murmel,
    lass sie nicht fallen,
    nicht untergehn.

    Die Last dieser Welt
    ertragen

    in einer Geburt?
     –
    in seidenen Kleidern?

    (Dudenwort „tragen“)

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