dame in rot mit schirm
vermutlich
würde ich dich fragen
warum rot zu dieser zeit
und zwei taschen
wohin willst du
gehst du tanzen oder
heim zu
mann und kind
liebst du regen
und die pfützen
soll dein schirm die sonne sein
hast du ängste schmerzen qualen
liebst dich in den tag hinein
und wie heißt du
wovon träumst du
möchtest du prinzessin sein
allein
mein blick
streift weiter bevor
die fragen dich erreichen
Das ist Gedicht No. 6 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „schreibt ein gedicht zum bild und gebt dem streunenden blick worte mit auf den weg“. Impuls war die malendblickende @Kunstvolle und ihre Vernissage.
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Gratulation zu all Euren Gedichten – sie sind wunderschön gelungen! Ich weiß gar nicht, welches mir am besten gefällt. Alle super gefühlvoll, spannend, inspirierend…!
Heute hat´s bei mir mit dem Impuls hingegen etwas „geklemmt“… also hab ich mir zur Entspannung mal den Blog „Der streunende Blick“ angeschaut und habe dort ein Bild entdeckt, das mich gleich in Bann gezogen hat.. das ROT hat mich inspiriert… schaut selbst:
http://springorumkunst.wordpress.com (linke Bilderreihe, 5.Bild von oben)
Und hier nun – nach langer Vorrede 😉 mein Gedicht dazu…
Tür mit rotem Mantel
Dein Zimmer
verlassen
ausgeräumt
so lange schon
leer von dir
deinem Lachen
deinem Tanz
deiner Phantasie
es blieb einzig
dein Mantel
vergessen
hinter der Tür
verströmt dich
hängt still
lädt ein mich anzulehnen
gibt mir Halt
ist rot
wie die Liebe
Heute
Derselbe Weg wie jeden Tag
Dieselbe Frau wie jeden Tag
Unsere Wege, die sich kreuzen
Wie jeden Tag
Offnes Haar wie jeden Tag
Einkaufstüten linker Hand
Tasche auf der rechten Seite
Wie jeden Tag
Der gelbe Schirm an diesem Tag
Die Frau in Rot an diesem Tag
Asphalt , in dem sich Alles spiegelt
An diesem Tag
Heute hastende Schritte
Durch die Pfützen
Heute verlassne Gassen
In blauen Tönen
Heute folge ich
Geschützt vom Regen
Heute fasse ich
Das Messer fester
Heute
Heute…
… kriminell gut, Dein Gedicht, Kyriana!
LG Britta
Blau dem Grau der Stadt
Gelb dem Grau des Regens
Rot dem Grau des Lebens
die Bee dichtet zum bild: http://somethingrandomnowandthen.blogspot.de/2013/11/frapalymo-6-yellowgelb.html
moonlightdaughter dichtet „…bis die farben sich zurückmalen…“ http://moonlightdaughter.wordpress.com/2013/11/06/durch-fallendes-wasser/
ulrike mit 2 gedichten (wundervoll! bulldozer kannte ich auch noch nicht…gleich mal nachschauen…): http://mauletti.wordpress.com/2013/11/06/frapalymo-gedicht-nr-6/
Andante
Ist ja wiztig… wir waren zeitgleich in unseren blogs unterwegs!
betoniert
ich wohne in einer stillen stadt
aus weiß und aus schlaf
die keinen unterschied macht
an meinem alten fenster
wuchs ein busch
der hat mich im sommer beschirmt
M. B. 2013
… und noch eins – ein ganz ganz kurzes!
he frühlingsfrau
es regnet honig
in die winterblasse stadt
der Schritt ist eilig
Luft zu kuehl
der Rock klebt kurz
am Schenkel
und Regentropfen
draengen nass
das Kleid, die Last, den Schirm, das Gelb
den Schritt
im roten Schuh