va(v)in
ein gesicht im glas
nach unten gerichtet
der blick
leer
das gleis
paris
die stadt der
Das ist Gedicht No. 15 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „paris. die metro. türen schließen sich“. Nochmals vielen Dank für die Grundlage des Impulses und an @bormaennchen für die Fotografie.
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Ein Fuß in der Tür
Nimm deinen Fuß aus der Tür,
die Anderen wollen weiter fahren!
Entscheide dich, wo willst du hin?
Immer einen Fuß in der Tür,
die Verbindung nicht verlieren wollend,
alle Möglichkeiten offen halten
Angst vor der Leere, allein im Abteil.
Ein Leben lang auf dem Sprung
aber nie irgendwo angekommen
Entscheide dich endlich!
Steigst du aus oder bleibst du drin?
Ich grüße in die dichtende Runde 😉 und schicke meine Geschichten: http://jahreszeitenbriefe.blogspot.de/2013/11/frapalymo-iii.html
metro
gefangen unter der stadt
getunnelt verwoben
getäfeltes glatt
versprochenes oben
in napoleons straßen
wo wir uns vergaßen
die seine in der zeit
verflossen zu zweit
À Paris!
Mich kneifen staunen
Der Fluss tatsächlich die Seine
Das Glitzern die Paare die Maler
Tatsächlich Paris! Und ich?
Ausländerin in einer
Sommerstadt der Ausländer
August Touristenmonat
Flirte mit Israel am Tour Eiffel
Mit Indien zu klassischer Musik
Mit England in der Disco
Nächtliche Metro spuckt mich aus
ihrem Knoblauchmaul
zurück ins Quartier
Türen öffnen sich
Ausstieg in Fahrtrichtung
rechts
Übergang zum
Regionalverkehr und
zu einem
anderen Leben
Steig aus,
wenn du im
falschen Zug sitzt.