ein bündel leere
das nichts
liegt manchmal vor meiner tür
nehme es neben die anderen
auf in
meinem nichtsheim vielleicht
kommt jemand und holt
eines ab eines
tages
Das ist Gedicht No. 29 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „das nichts“.
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
nichts
was ist los
fragt einer den anderen
nichts
schleicht sich ein
was hast du
ach, nichts
verbirgt
sich nicht mehr
ausgeschlossen
aus der Welt des anderen
woran denkst du
was wirfst du mir vor
wie so oft: nichts
zweifelnd
warum
überhaupt noch
fragen
am ende wohnt es bei ihnen
das nichts
Nichts
Dieses eine Wort
Nichts
Liess das Uns
Nichts
In mir sterben
ison
flüchtender staub
leichtes gas
sonnenwind
kometenschweif
zerbrochen und verdampft
verschwunden und aufgelöst
ein
nichts
dann ein sternschnuppenschwarm
glänzend in unseren augen
getragen von unseren wünschen
nichts kann nichts sein
stachelvieh mit einem sehr berührenden und starken nichts: http://stachelvieh.wordpress.com/2013/11/29/verlust-frapalymo-no-29/
kein ende ohne nichts
von definitionen umgeben zum sinn des lebens
für die einen die welt für andere das geld
nur sich selbst vertraut die ander’n durchschaut
doch keiner will seh’n was danach wird geschehen
am ende ein jeder tritt ab nur als wicht
und von ihm geblieben ist meist nur das nichts
ein Leben
so viele Jahre
wie eine leere Schale
ein Gefäß ohne Inhalt
die Zeit ist verstrichen
keine Spuren
keine Träume
hinterlassen
ein Leben vorbei
zurück bleibt
nichts
das nichts war
nicht wo ich
es vermutet hatte
leere wogt lose
und gähnt
einen abgrund
nichts ist wie es war
nichts bleibt wie es ist
aber alles ist da
alles wird immer sein
eine Fülle Möglichkeiten
eine Überfülle auf der Welt
überall übervoll überwältigend
aber nirgends
nichts