#frapalymo no 9: ein doppel

ein doppel

zimmer einzeln für mich
bitte das bett die breite
zerwühlt zerknittert die kissen
geschlafen habe ich auf 40 zentimeter
der rest warst du
nicht da

 

das ist gedicht no. 9 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „ein zimmer mit frühstück, bitte“.

30 tage, 30 gedichte (+1), no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen (damit euer layout gut aussieht, kopiert am besten nicht direkt aus einer word-datei heraus, sondern kopiert das gedicht zunächst in eine leere e-mail oder in den editor und dann per copy/paste in das kommentarfeld.). oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

25 thoughts on “#frapalymo no 9: ein doppel

  1. @philosophina says:

    Zimmer mit Leerblick     

    Zuschlag für Einzelzimmer

    als wäre es nicht schon schlimm genug

    ein Doppelzimmer allein

    sonst niemand im Haus

    das Frühstück steht jeden Morgen bereit

    wie von Geisterhand

    immer zur selben Zeit

    10 Tage nur ich und der Sturm

    die knarzende Treppe

    der Wind pfeift

    ich habe es gebucht

    die Einsamkeit

    das Zimmer mit Leerblick

  2. Lotta says:

    Das erste Mal

    Barcelona
    das erste Mal
    die Ramblas
    Vögel in Volieren
    ein Strand in der Stadt

    Das erste Mal
    Transvestiten
    gehen Arm in Arm
    das Hotel
    hat Fenster mit Austritt

    Nachts
    kotzt das Kind
    die Laken voll
    Vielleicht
    die Tapas?

  3. sophie says:

    nachgereicht von @hartemon (hina artemon):

    für mich ganz allein
    eine kleine reise
    vergangenheit
    um die zukunft zu wagen

    das zimmer winzig
    frühstück abbestellt

    doch hügel und berge
    und wiesen und see
    neben cafes und kino
    und seilbahn und sicht
    in meiner seele

    so viele erinnerungen
    auf so wenig raum in
    farben die mir von innen
    bleiben

    ein pfand hab ich dort
    im zimmer gelassen
    (zwar unfreiwillig
    doch es wirkt…)

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