zuhause
zwischen wollsocken und strohhut
liegt die herzheimat
das meer die weite die enge das bewusste
das wiesoauchnicht
zuhause
am giebel gekreuzte pferdeköpfe
das ist gedicht no. 15 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „schnappt euch ein, zwei, drei wortweidewörter und verdichtet sie“. ein ganz seeleninwändigstes dankeschön an @wortweide für so viel sprachliebe! meine wortweidewörter beim obigen gedicht waren herzheimat und giebel.
30 tage, 30 gedichte (+1), no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen (damit euer layout gut aussieht, kopiert am besten nicht direkt aus einer word-datei heraus, sondern kopiert das gedicht zunächst in eine leere e-mail oder in den editor und dann per copy/paste in das kommentarfeld.). oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
heike von schreib-t-raum und ihr wortweidegedicht: http://www.schreib-t-raum.de/2014/05/15/mai-frapalymo2014-15/
mumpitz
schnutentunker muckefuck
rabenschwarzer müßiggang
hanebüchen ohnegleichen
blümeranter schabernack
altmodische genüsse
ach, als es die altmodischen
genüsse noch gab,
zeitung lesen im caféhaus
sich im park ergehen
eine gepflegte siesta halten
eh, das gibts heute auch:
news checken,
walken,
power napping.
was ist daran
neumodisch?
das tempo.
nachgereicht von @hartemon (hina artemon):
jahrelang nur
archivar der wagnisse
verankerte ich
manches mal
glanzlicht im wahnwitz
wägte ab
und wagte nicht
über den ankerglanz wacht
ein lichtwitz
(nachts)
[abgeweidet: archivar, wagnis, wahnwitz, glanzlicht]
Abends im kalkweißen Kar
kann man es manchmal sehen
Silber und Glas
und Schiefer
wo kein Schiefer ist
kein Silber und Glas
wenn Licht spielt
unter dunkelblauen Wolken
(Glas, Silber, Schiefer)