die sonnige kinderstraße*
wieder kindheit
ich suche matt
mein haben von früher
sonnig wie
auf jedem blatt straße stein sonnig
wie
hatten die jahre ihr glücklichsein
heute ist es ein wollen nur ein
verschwelgen auf jedem blatt straße stein
wie
wider die kindheit
das ist gedicht no. 17 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „die gleichen worte ganz anders“. *mein vorlagegedicht lautet wie der titel sagt: „die sonnige kinderstraße“ von joachim ringelnatz. es hat nicht ganz gepasst, dass ich alle wörter verwendet habe. es fielen ein paar weg und ein paar „füllwörter“ kamen hinzu. von den hauptgrundwörtern fielen raus: lernen, toll, sich freuen.
bitte beachtet: stellt nur eure eigenen gedichte hier ein, aber nicht die gedichte, für die ihr keine rechte zur veröffentlichung habt! ich werde sie sonst ggf. löschen müssen.
30 tage, 30 gedichte (+1), no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen (damit euer layout gut aussieht, kopiert am besten nicht direkt aus einer word-datei heraus, sondern kopiert das gedicht zunächst in eine leere e-mail oder in den editor und dann per copy/paste in das kommentarfeld.). oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Baum unter Bäumen
meine Geliebte
schönes Geäst
mit Reif besetzt
lädt mich ein
Der Wind hebt ihr Abendkleid
im Winter
sie weiß
glückverlassene Krähen
jagen mich heim
(nach „Nebelland“ von Ingeborg Bachmann)
ulrike und der wochenimpuls:
http://mauletti.wordpress.com/2014/05/17/frapalymo-gedicht-1805-14/
Tröstlich
Nichts (fest)halten müssen
sich das Leben schenken lassen
Kinder als Feste verstehen
die wie Blüten weiter wehen
kein Bleiben nur Wandern
Tag und Nacht geschehen
und werden lassen
auf der schweren Erde hin und her
unter Sternen treiben
–
Im Alleinsein doch
nicht in Einsamkeit fallen
denn die Alleen bauen mit ihren Blättern
dieses unendliche Haus
in dem wir Briefe lesen
die keine Hand schrieb
und
einer wacht sanft über alles
jetzt
Rilke Medley
Ich konnte mich mal wieder nicht entscheiden und habe spontan drei Lieblingspassagen aus 3 Rilke-Gedichten ausgewählt und seit Montag mit den Wörtern gegrübelt, heute im Zug ist es fertig geworden, alle rausgeschriebenen Wörter verwendet und eines aber doppelt, nur ca. 2 winzige Zwischenwörtchen eingefügt, meines Wissens (aber zum genau Nachgucken/Abhaken bin ich noch nicht gekommen…)
Aber das Ergebnis passt meiner Meinung nach zu Rilke und es gefällt mir auch, wenn auch bei weitem nicht so gut wie die Originale natürlich !!! Die poste ich nochmal in Twitter, morgen, zum Kontrollieren 😉
nee zum Genießen !!
LG Rike
Ihr Lieben, ich hatte einen tollen Urlaubstag mit wunderbaren Begegnungen und jetzt noch diese Nachtlektüre eurer wundersamen, geheimnisvollen, mutmachenden Gedichte!
Ich hätte zu jedem etwas Wertschätzendes dazu schreiben mögen, aber so spät… also:
Herzlichen Dank für diese Bereicherung – auch dir, liebe Sophie! Birgit H.
Aus den 20er Jahren ins Heute. Mein Gedicht zu Worten von Mascha Kaléko:
http://traumspruch.wordpress.com/2014/05/17/frapalymo-unterschied-statt-poem/
Liebe Rike Rilke – dieses Medley klingt wie Musik in meinen Ohren… <3