#frapalymo no 17: die sonnige kinderstraße*

die sonnige kinderstraße*

wieder kindheit

ich suche matt
mein haben von früher

sonnig wie
auf jedem blatt straße stein sonnig

wie
hatten die jahre ihr glücklichsein

heute ist es ein wollen nur ein
verschwelgen auf jedem blatt straße stein

wie
wider die kindheit

 

das ist gedicht no. 17 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „die gleichen worte ganz anders“. *mein vorlagegedicht lautet wie der titel sagt: „die sonnige kinderstraße“ von joachim ringelnatz. es hat nicht ganz gepasst, dass ich alle wörter verwendet habe. es fielen ein paar weg und ein paar „füllwörter“ kamen hinzu. von den hauptgrundwörtern fielen raus: lernen, toll, sich freuen.
bitte beachtet: stellt nur eure eigenen gedichte hier ein, aber nicht die gedichte, für die ihr keine rechte zur veröffentlichung habt! ich werde sie sonst ggf. löschen müssen.

30 tage, 30 gedichte (+1), no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen (damit euer layout gut aussieht, kopiert am besten nicht direkt aus einer word-datei heraus, sondern kopiert das gedicht zunächst in eine leere e-mail oder in den editor und dann per copy/paste in das kommentarfeld.). oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

22 thoughts on “#frapalymo no 17: die sonnige kinderstraße*

  1. Baum unter Bäumen
    meine Geliebte

    schönes Geäst
    mit Reif besetzt
    lädt mich ein

    Der Wind hebt ihr Abendkleid
    im Winter

    sie weiß
    glückverlassene Krähen
    jagen mich heim

    (nach „Nebelland“ von Ingeborg Bachmann)

  2. Rike says:

    Tröstlich

    Nichts (fest)halten müssen

    sich das Leben schenken lassen

    Kinder als Feste verstehen

    die wie Blüten weiter wehen

    kein Bleiben nur Wandern

    Tag und Nacht geschehen

    und werden lassen

    auf der schweren Erde hin und her

    unter Sternen treiben

    Im Alleinsein doch

    nicht in Einsamkeit fallen

    denn die Alleen bauen mit ihren Blättern

    dieses unendliche Haus

    in dem wir Briefe lesen

    die keine Hand schrieb

    und

    einer wacht sanft über alles

    jetzt

     

     

  3. Rike says:

    Rilke Medley

    Ich konnte mich mal wieder nicht entscheiden und habe spontan drei Lieblingspassagen aus 3 Rilke-Gedichten ausgewählt und seit Montag mit den Wörtern gegrübelt, heute im Zug ist es fertig geworden, alle rausgeschriebenen Wörter verwendet und eines aber doppelt, nur ca. 2 winzige Zwischenwörtchen eingefügt, meines Wissens (aber zum genau Nachgucken/Abhaken bin ich noch nicht gekommen…)

    Aber das Ergebnis passt meiner Meinung nach zu Rilke und es gefällt mir auch, wenn auch bei weitem nicht so gut wie die Originale natürlich !!! Die poste ich nochmal in Twitter, morgen, zum Kontrollieren 😉

    nee zum Genießen !!

    LG Rike

  4. Ihr Lieben, ich hatte einen tollen Urlaubstag mit wunderbaren Begegnungen und jetzt noch diese Nachtlektüre eurer wundersamen, geheimnisvollen, mutmachenden Gedichte!

    Ich hätte zu jedem etwas Wertschätzendes dazu schreiben mögen, aber so spät… also:

    Herzlichen Dank für diese Bereicherung – auch dir, liebe Sophie! Birgit H.

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