#frapalymo no 19: fenstermond

fenstermond

zwischen
den glasscheiben
der fensterpresse mond
getrocknet für setzkästen der
erinnerung

 

das ist gedicht no. 19 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „der mond benutzt nie die tür, nur das fenster“ – nach einem zitat des persischen dichters rumi aus dem frühen 13. jahrhundert. ein wunderschönes bild von rumi, wie ich finde – schlicht und doch so viel kopfnicken und jawoll-sagen…!

30 tage, 30 gedichte (+1), no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen (damit euer layout gut aussieht, kopiert am besten nicht direkt aus einer word-datei heraus, sondern kopiert das gedicht zunächst in eine leere e-mail oder in den editor und dann per copy/paste in das kommentarfeld.). oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

22 thoughts on “#frapalymo no 19: fenstermond

  1. Esther Ackermann says:

    Der Mond verlässt

    Die zerwühlten Betten

    Immer durch die Tür

     

    Den fliehenden Fenstersteigern

    Leuchtet er heim

    Mit schallendem Gelichter

     

  2. FrauFog says:

    Wiederholungstäter

    Er fällt mit der Tür ins Haus
    Ich jage ihn fort
    Er fensterlt
    Ich werfe die Leiter um
    Er rappelt sich wieder auf
    Ich falle um
    jeden Monat
    aufs Neue

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