jeder neuen heimat
der anblick einer kirche ist heimat geworden die stundentaktung herzschlagrhythmus leben von eins zwei drei zu vier wie hoch tief
wie ob überhaupt recht lang kurz stolz verschmäht die nacht
hindurch mit aller kraft für das besondere sind einige verstummt
des alterns selbst wohl müde horche ich auf jeden glockenschlag
jeder neuen heimat
das ist gedicht no. 22 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „glockenschlag“.
30 tage, 30 gedichte (+1), no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen (damit euer layout gut aussieht, kopiert am besten nicht direkt aus einer word-datei heraus, sondern kopiert das gedicht zunächst in eine leere e-mail oder in den editor und dann per copy/paste in das kommentarfeld.). oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
von corinna reinke: http://corinnareinke.jimdo.com/frapalymo-mai-2014/
zeitenschlag
metallgegossen
verhallen alle schläge
im echo der zeit
Schlag Mitternacht
Zu der Zeit
als ehedem feurige
Buchstaben
an weißer
Wand erschienen
fing das
Leben früher erst an
Heute
heißt leben
überleben
zerstört
wir schickten
unsere glocken
in den krieg
eine blieb
ungeschmolzen
und kehrte heim
wir haben jetzt
keine kirche mehr
in die wir
unsere glocke
hängen können
nachgereicht:
http://mauletti.wordpress.com/2014/05/23/frapalymo-gedicht-2205-14/
Eine grossartige Geschichte. War das für ein Dorf oder eine Stadt Historie?